Rund 195.000 Donauschwaben Jugoslawiens gerieten unter die Herrschaft der kommunistischen Partisanenbewegung Josip Broz Titos. Der „Antifaschistische Rat der Volksbefreiung Jugoslawiens“ (AVNOJ) erklärte die deutschen Bürger kollektiv zu Volksfeinden, entzog ihnen die staatsbürgerlichen Rechte und verfügte am 21. November 1944 ihre völlige Enteignung. Erschießungsaktionen sowie die Einweisung in acht Konzentrationslager (Gakowo, Krusevle, Knicanin, Molin, Valpovo, Svilara, Backi Jarak, Krndija)·und zahlreiche Arbeitslager forderten bis 1948 insgesamt 60.000 Zivilopfer – gemessen an der UN-Deklaration vom 9. Dezember 1948 ist dies ein Völkermord. Serbien und Slowenien entwickeln derzeit zaghaft die Bereitschaft, die von den AVNOJ-Bestirnmungen seinerzeit betroffene deutsche Volksgruppe in ihren Restitutionsprogrammen zu berücksichtigen. Kroatien hat dies bereits getan und die Donauschwaben seinen Bürgern gleichgestellt.
Durch Flucht und Spätaussiedlung fanden rund 130.000 Donauschwaben in Österreich eine neue Heimat.
Der II. Weltkrieg wurde auch für die Donauschwaben zu einem Leidensweg. Nach der Zerteilung Jugoslawiens im Aprilkrieg 1941 und dem Beginn des Krieges mit der Sowjetunion wurden die donauschwäbischen Männer nicht nur in die nationalen, sondern auch – aufgrund von zwischenstaatlichen Verträgen – in deutsche Wehrverbände eingezogen. Das erforderte einen hohen Blutzoll.
Als Stalin deutsche Arbeitskräfte forderte, erfolgte ab Weihnachten 1944 eine Zwangsdeportation von Donauschwaben in die UdSSR: aus Ungarn etwa 30.000, aus Rumänien 30 – 40.000 und aus Jugoslawien 12.000. Erst 1949 wurden die Letzten entlassen. Etwa 15.000 erlagen den Strapazen.
Die Regierung Rumäniens entzog 1945 den rund 300.000 nicht geflüchteten Banater Schwaben bis 1949 praktisch alle staatsbürgerlichen Rechte und enteignete sie. Zudem deportierte sie eine große Anzahl 1951 – 1956 in die Baragan-Steppe, wo das harte Leben zu einer hohen Sterblichkeit führte.
Die drohende Zwangsassimilation in eine „sozialistische Einheitsnation“ und die wirtschaftliche Not veranlasste die Banater Schwaben bis auf einen auf 40.000 Personen geschätzten Rest zur Umsiedlung nach Deutschland.
Ungarn erreichte 1945 auf der Potsdamer Konferenz der Siegermächte, dass es seine Schwaben nach Deutschland aussiedeln dürfe. 1946 und 1947 wurden 220.000 Ungarndeutsche de facto vertrieben. Ihr bewegliches und unbewegliches Vermögen wurde beschlagnahmt. Das gegenwärtige Ungarn bedauerte 1996 die Vertreibung, gewährte seinen Ethnien eine Selbstverwaltung und bot eine eher symbolische Entschädigung der Vermögensverluste.